Wenig Wasser – Viel Liebe

Am gestrigen Tag folgten wir gerne der Einladung von Rachel und Robyn, beide bei dlalanathi tätig, im besten indischen Restaurant der Stadt zu essen. Um einen grossen Tisch sitzend konnten wir uns weiter austauschen und nebenbei das leckere, scharfe Essen geniessen.

Nach dem Mittagessen gingen wir erneut in die Schule in KwaPata, wo eine Nachmittagsaktivität von den KolumbianerInnen auf dem Programm stand. Wir begannen mit viel Bewegung. Auf ein Spiel, bei dem wir unsere Energie weitergaben, folgte ein Friedenstanz. Dieser sollte vor allem an die aktuellen Friedensverhandlungen in Kolumbien erinnern. Schliesslich sangen wir lautstark „Te amo, exctamente como eres, exactamente como eres, tú“ (übersetzt: Ich liebe dich, genau so wie du bist) und lagen uns am Ende alle in den Armen.

Juan Pablo erklärte uns dann, dass wir ein „Auge Gottes“ basteln würden. Diese Idee kommt von den indigenen Völker Südamerikas und soll schlechte Träume fernhalten und eine schützende Wirkung haben. Wir begannen also alle, Wolle unterschiedlicher Farben um zwei Holzstäbchen zu wickeln. Das Ziel war, dass wir uns nebenbei Fragen zum Projekt oder zur Kultur der anderen Länder stellen sollten. Jedoch entschieden sich Andrea und Daniela, die Zweier- oder Dreiergespräche einfach „fliessen zu lassen“. Unser Auge Gottes konnten wir am Ende jemandem verschenken. Hannah verschenkte ihres an Sam. Sie ist beeindruckt von der ruhigen Art der Südafrikanerin, die in jedem Moment für alle Menschen um sich mitdenkt.

Nach der Rückkehr ins Hotel stellten wir fest, dass das Wasserproblem noch nicht behoben wurde. Schon am Morgen hatten wir kein Wasser mehr, da anscheinend eine Leitung kaputt ging. Umso grösser war die Freude am späten Abend, als es dann plötzlich wieder Wasser hatte. Karten spielend, Musik hörend, tanzend und über Gott und die Welt sprechend beendeten wir diesen Tag, wohl wissend dass sich unsere Reise leider schon dem Ende zuneigt.

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